Zuhause Symptome Therapeutische Unterkühlung: Was es ist und wie es funktioniert

Therapeutische Unterkühlung: Was es ist und wie es funktioniert

Anonim

Therapeutische Hypothermie ist eine medizinische Technik, die nach einem Herzstillstand angewendet wird. Sie besteht darin, den Körper zu kühlen, um das Risiko neurologischer Verletzungen und die Bildung von Blutgerinnseln zu verringern, die Überlebenschancen zu erhöhen und Folgen zu verhindern. Darüber hinaus kann diese Technik auch in Situationen wie traumatischen Hirnverletzungen bei Erwachsenen, ischämischem Schlaganfall und hepatischer Enzephalopathie eingesetzt werden.

Diese Technik sollte so bald wie möglich nach einem Herzstillstand gestartet werden, da das Blut sofort aufhört, die für die Funktion des Gehirns erforderliche Sauerstoffmenge zu transportieren. Sie kann jedoch bis zu 6 Stunden nach erneutem Herzschlag verzögert werden. In diesen Fällen ist jedoch das Risiko der Entwicklung von Folgen größer.

Wie es gemacht wird

Dieser Vorgang besteht aus 3 Phasen:

  • Induktionsphase: Die Körpertemperatur wird reduziert, bis Temperaturen zwischen 32 und 36 ° C erreicht sind. Erhaltungsphase: Temperatur, Blutdruck, Herzfrequenz und Atemfrequenz werden überwacht; Aufwärmphase: Die Temperatur der Person steigt allmählich und kontrolliert an, um Temperaturen zwischen 36 und 37, 5 ° C zu erreichen.

Zur Kühlung des Körpers können Ärzte verschiedene Techniken anwenden. Zu den am häufigsten verwendeten gehören jedoch die Verwendung von Eisbeutel, Wärmematratzen, Eishelm oder Eiscreme direkt in die Vene der Patienten, bis die Temperatur Werte zwischen 32 erreicht und 36 ° C. Darüber hinaus verwendet das medizinische Team entspannende Mittel, um den Komfort der Person zu gewährleisten und das Auftreten von Zittern zu verhindern

Im Allgemeinen wird die Unterkühlung 24 Stunden lang aufrechterhalten, und während dieser Zeit werden Herzfrequenz, Blutdruck und andere Vitalfunktionen ständig von einer Krankenschwester überwacht, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Nach dieser Zeit wird der Körper langsam erwärmt, bis er eine Temperatur von 37 ° C erreicht.

Warum es funktioniert

Der Wirkungsmechanismus dieser Technik ist noch nicht vollständig bekannt, es wird jedoch angenommen, dass die Verringerung der Körpertemperatur die elektrische Aktivität des Gehirns verringert und den Sauerstoffverbrauch verringert. Auf diese Weise verfügt das Gehirn auch dann über den Sauerstoff, den es benötigt, um zu funktionieren, wenn das Herz nicht die erforderliche Menge Blut pumpt.

Darüber hinaus hilft die Senkung der Körpertemperatur, die Entwicklung von Entzündungen im Gehirngewebe zu verhindern, was das Risiko einer Schädigung von Neuronen erhöht.

Mögliche Komplikationen

Obwohl es sich um eine sehr sichere Technik handelt, birgt die therapeutische Unterkühlung im Krankenhaus auch einige Risiken, wie z.

  • Veränderungen der Herzfrequenz aufgrund einer deutlichen Abnahme der Herzfrequenz, verminderte Gerinnung, Erhöhung des Blutungsrisikos, erhöhtes Infektionsrisiko, erhöhte Blutzuckermengen.

Aufgrund dieser Komplikationen kann die Technik nur auf einer Intensivstation und von einem geschulten medizinischen Team durchgeführt werden, da innerhalb von 24 Stunden mehrere Untersuchungen durchgeführt werden müssen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Komplikationen auftreten.

Therapeutische Unterkühlung: Was es ist und wie es funktioniert